Sie schlafen unruhiger, schwitzen nachts stärker oder wachen mit Rücken- und Kopfschmerzen auf? Dann kann es an der Zeit sein, sich eine neue Matratze zuzulegen. 90x200 Matratzen eignen sich dabei nicht nur für Einzelbetten von Kindern oder Jugendlichen, sondern können auch im Doppelbett gut genutzt werden, um den Ansprüchen beider Schläfer individuell gerecht zu werden. Informieren Sie sich in unserer Produktvergleichstabelle schnell und übersichtlich über die wichtigsten Matratzeneigenschaften. Wählen Sie im Anschluss direkt die passende Matratze für Ihre Bedürfnisse aus.
Matratze 90 x 200 cm-Kaufberatung 2021
Viele Angaben zu den Eigenschaften einer 90×200 Matratze führen Kunden in die Irre
Während wir schlafen, regeneriert sich unser Hirn und unser Körper. Ist unser Schlaf gestört, kann das nicht nur anhaltende Müdigkeit und Gereiztheit, sondern sogar gesundheitliche Einschränkungen zur Folge haben.

Der Schlaf auf einer falschen oder einer zu alten und durchgelegenen Matratze kann Rückenschmerzen hervorrufen und sogar Bandscheibenvorfälle begünstigen.
Eine falsche Matratze kann diese Probleme hervorrufen. Sinken wir zu tief oder auf falsche Weise in die Matratze ein, ist sie zu hart oder zu weich, können Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und sogar Bandscheibenvorfälle begünstigt werden.
Aus diesem Grund sollten Sie sich nur mit der besten Matratze für Ihren Körper zufriedengeben. Damit Sie diese finden, möchten wir Ihnen in unserer Kaufberatung 2021 die Angaben der Hersteller näher erläutern und Ihnen Hinweise zum richtigen Vorgehen bei der Auswahl einer Matratze liefern.
Schließlich sind einige Herstellerkennzeichnungen zum Teil eher verwirrend als hilfreich. So sagt zum Beispiel eine Härtegradangabe nichts Eindeutiges aus, da jeder Hersteller seine eigene Härteskala verwendet und Unterschiede, zum Beispiel zwischen den Härtegraden H3 und H4, oft kaum greifbar oder zu beziffern sind.
9- oder 7-Zonen-Kaltschaummatratzen haben in einigen Fällen wesentlich weniger unterschiedliche Zonen und Komfortschaummatratzen bieten noch lange keine Premium-Qualität. Wir erklären Ihnen, worauf Sie achten müssen und welche verschiedenen Matratzenkategorien es gibt.
90×200 Matratzen eignen sich nicht nur als Jugend- oder Kindermatratze
90×200-Matratzen werden oft als Jugendmatratze für Einzelbetten oder als Kindermatratze im Kinderbett verwendet. Mit 2 m Länge eignen sie sich allerdings für Menschen bis zu einer Körpergröße von 1,90 m und sollten auch im Ehe- bzw. in Doppelbetten Anwendung finden.
Jeder Mensch hat seine ganz eigene Anatomie und ein subjektives Empfinden. Daher sollte auch jeder seine perfekt auf sich abgestimmte Matratze auswählen.
So kann es beispielsweise sein, dass eine sehr leichte Frau gerne und gut auf einer weichen H1 oder H2-Matratze schläft, während ein schwerer und Rückenschmerz-geplagter Mann auf der anderen Bettseite eine härtere und vielleicht sogar orthopädische H3 oder H4-Matratze benötigt.
In diesem Fall, wie auch in den meisten Fällen, sind zwei 90×200-Matratzen in unterschiedlichen Ausführungen sinnvoll. Wer den Mittelspalt überwinden möchte, kann einen Topper bzw. eine sogenannte Liebesbrücke nutzen. So geht auch die Romantik ganz sicher nicht verloren.
Kaltschaummatratzen sind sehr leicht und punktelastisch während Federkernmatratzen Feuchtigkeit sehr gut ableiten
Außer den bekanntesten Matratzenarten, Kaltschaum und Federkern, haben sich auch speziellere Ausführungen mehr und mehr durchgesetzt, wie zum Beispiel Latexmatratzen, Viskoschaum- oder Taschenfederkernmodelle.
Wir stellen Ihnen die verschiedenen Matratzenkategorien vor, sodass auch Sie die beste 90×200-Matratze für sich finden.
Art der 90 x 200 cm-Matratze | Beschreibung |
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Federkernmatratze |
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Kaltschaummatratze |
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Memory-Schaum-Matratze |
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Gelmatratze |
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Latexmatratze |
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Boxspringbetten kombinieren sogar verschiedene Matratzenarten. Auf einem Federkernrahmen liegen eine Taschenfederkernmatratze sowie zwei komfortable Polsterschichten auf.
Achten Sie auf eine korrekte Zoneneinteilung und einen abnehmbaren Bezug
Neben der grundlegenden Matratzenart sollten Sie auch Wert auf einige weitere ausschlaggebende Kriterien legen, um lange Freude an Ihrer Matratze zu haben. Dazu zählen unter anderem:
- Material der Matratze
- abnehmbarer Bezug
- Griffe
- Härtegrad
- Zoneneinteilung
Die angegebenen Härtegrade sind nur bedingt aussagekräftig, da sie markenabhängig abweichen. Hier kann nur ein Test wirklich Aufschluss darüber bieten, ob die Härte der Matratze Ihren Bedürfnissen entspricht.
Das Angebot an innovativen Matratzen wächst:
Neben den herkömmlichen Matratzenmodellen finden Sie zunehmend auch besonders nachhaltige, sehr leichte oder überaus flexible Modelle. Junge Unternehmen bieten zum Beispiel hochwertige mit Luft befüllte, mit Kokosfasern gefüllte oder auch Pferdehaar-Matratzen an.
Generell gilt: Schwere Bauchschläfer mit bereits bestehenden Rückenproblemen sollten eher zu einer mittelharten bis harten Matratze (H3-H4) greifen, die ihnen Entspannung, aber auch kein zu tiefes Einsinken ermöglicht.
Leichte Seiten- und Rückenschläfer sollten eher ein mittelweiches bis weiches Modell (H1-H2) wählen, in das Schultern und Becken leicht einsinken können, um eine gerade Wirbelsäule zu unterstützen. Auch der Lendenbereich sollte gut gestützt werden.
Mehrere Härtegrade in einer Matratze bieten Zonenmatratzen. Drei, fünf, sieben oder neun Zonen sollen die einzelnen Körperregionen unterschiedlich stark stützen und so eine möglichst gute Schlafhaltung fördern.
Am beliebtesten sind 7-Zonen Matratzen, bei denen Lenden und Beine besonders gestützt werden und Schultern und Waden gut einsinken. Kopf-, Fuß- und Beckenbereich werden im mittelweichen bis mittelfesten Segment gelagert, sodass eine möglichst gerade Wirbelsäulenstellung gefördert wird.
Auch hier gilt jedoch: Testen Sie die Matratze unbedingt in Ruhe aus. Natürlich kann eine 7-Zonen-Matratze für einen 1,90 m großen Menschen besser oder schlechter geeignet sein als für jemanden mit einer Körpergröße von 1,60 m. Hier ist individuelles Probeliegen gefragt.
Vor allem Allergiker sollten genau hinschauen, wenn sie eine 90×200 Matratze kaufen

Milben fühlen sich im warmen und leicht feuchten Milieu wohl und ernähren sich zudem von Hautschuppen, die wir beim Schlafen verlieren.
Allergiker sollten sich für eine möglichst feuchtigkeitsableitende und dennoch leichte Matratze entscheiden. Sinnvoll ist es nämlich, ein sogenanntes Encasing zu verwenden: einen speziellen Überzug, der Milben und Bakterien ausschließt. Am besten sollte dieser direkt nach dem Kauf übergezogen werden.
Achten Sie außerdem darauf, dass der Bezug waschbar ist, bestenfalls bei bis zu 60 Grad. Gerade bei regelmäßigen Wechseln des Bezuges ist eine weniger schwere Matratze eine deutliche Erleichterung.
Verfügt der Bezug außerdem über Griffe, können Sie Ihre Matratze damit besonders komfortabel hin und wieder wenden, um Liegekuhlen zu vermeiden und eine bessere Belüftung zu fördern.
Rollmatratzen sind eine leicht transportierbare und oft günstige Alternative
Wer eine Matratze in eine hochgelegene Wohnung ohne Aufzug oder in ein höheres Stockwerk über eine schmale Treppe transportieren muss, greift möglicherweise zu einer Rollmatratze. Diese Modelle bieten neben ihrer Transportfähigkeit auch weitere Vor-, aber auch einige wenige Nachteile.
Damit Sie für sich entscheiden können, ob eine Rollmatratze auch für Sie die beste Wahl sein könnte, haben sie der herkömmlichen Matratze gegenübergestellt:
Matratzen-Typ | Vorteile | Nachteile |
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Rollmatratze |
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herkömmliche 90×200-Matratze |
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Unter den beliebtesten Matratzen-Marken sind unter anderem Emma und Tempur
Einige Matratzenhersteller kennen Sie sicher bereits aus Fernseh-, Radio- und Social Media Werbung, darunter zum Beispiel bett1.de oder Emma. Aber auch etwas weniger bekannte Matratzen-Marken, wie Badenia oder Ravensberger, überzeugen Kunden und Testinstitute durch gute Qualität. Wir haben für Sie die beliebtesten Matratzenhersteller aufgelistet:
- Tempur
- Schlaraffia
- Badenia
- Ravensberger
- Mister Sandman
- Emma
- bett1.de
Stiftung Warentest und Öko-Test urteilen: Gute 90×200-Matratzen müssen laut Tests nicht teuer sein und enthalten kaum bedenkliche Inhaltsstoffe
Stiftung Warentest unterzog 18 Kaltschaum-90×200-Matratzen einem ausgiebigen Test und bewertete die Haltbarkeit, Liege- und Bezugseigenschaften sowie gesundheitliche Aspekte. Testsieger unter den 90×200-Matratzen wurden Modelle von Emma und Dunlopillo.
Das Institut betonte, dass dieses Ergebnis die Einschätzung bekräftige, dass auch eine günstige 90×200-Matratze, wie die Kaltschaummatratze Emma One, gut sein könne.
In der Kategorie Schaumstoff-Matratzen schnitt eine Matratze von Bodyguard am besten ab, bei den Federkernmatratzen-Modellen überzeugte die Malie Polar. Latexmatratzen folgten im 90×200-Matratzen-Test etwas abgeschlagen mit einem Matratzenmodell von Ravensberger und der Testnote 2,5.
Öko-Test stufte die meisten Matratzenkerne als unbedenklich ein, wohingegen Bezüge häufig mit Bleichmitteln und leicht schleimhautreizendem Antimon versetzt sind. Das Institut weist allerdings darauf hin, dass durch die Trennung von Körper und Matratze durch ein Bettlaken nur geringe Einflüsse auf die Haut wahrnehmbar sein können.
Fragen und Antworten rund um 90×200-Matratzen
Welcher Härtegrad eignet sich für wen?

Memoryschaum-Matratzen schmiegen sich besonders eng an den Körper an und stützen so die Muskulatur im Schlaf.
Generell raten Matratzenhersteller, dass schwerere Menschen mit Rückenproblemen auf einer härteren und leichte Menschen auf einer weicheren Matratze schlafen sollten. Bei einem höheren Gewicht verhindert eine gewisse Festigkeit das Einsinken und frühzeitige Deformieren der 90×200 Matratze. Zudem wird der Körper stabilisiert und die Wirbelsäule gerader gehalten.
Da allerdings die Härtegrade keine genormten Größen abbilden und sogar von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich bewertet werden, sollten Sie den Fokus beim Kauf nicht vorrangig auf den Härtegrad legen.
Es kann beispielsweise durchaus sein, dass eine H4-Matratze von einer anderen Marke als H3 deklariert würde. Zudem spielt die Art der Matratze ebenfalls eine wichtige Rolle hinsichtlich des Liegekomforts.
Was tun, wenn einem die online bestellte 90×200 Matratze nicht zusagt?
Haben Sie online eine 90 x 200 cm-Matratze bestellt, haben Sie zwei Wochen Zeit, um diese zu testen. Laut Fernabsatzgesetz sind Kunden dazu berechtigt, die Ware nach Erhalt zu prüfen, wie das auch im stationären Handel möglich wäre. Zwei Wochen Zeit für die Rücksendung haben Sie ab Erhalt der Matratze.