M+S Bezeichnung:
Die Ganzjahresreifen werden auch als „M+S“-Reifen bezeichnet. Sie sind wintertauglich, können aber auch im Sommer gefahren werden. Weist eine Straße allerdings die blaue Beschilderung mit dem Symbol der Schneeketten auf, müssen die Fahrer hier zwangsweise die Ketten aufziehen. Tun sie dies nicht, dürfen sie nicht weiterfahren und der Versicherungsschutz kann im Schadensfall eingeschränkt sein.
Ganzjahresreifen oder Winterreifen – was ist die bessere Wahl?
Oftmals grassiert die Frage, ob die Ganzjahresreifen erlaubt sind oder nicht. Sind Winterreifen gar die bessere Alternative? So pauschal lässt sich die Frage “Ganzjahresreifen oder Winterreifen” nicht beantworten. Grundsätzlich gilt aber, dass die Ganzjahresreifen erlaubt sind. Ob sie auch in allen Regionen von Vorteil sind, hängt von den Temperaturen und der Schneehöhe ab. Die Winterreifen haben beispielsweise ein spezielles Materialgemisch, dass auch bei besonders eisigen Temperaturen elastisch bleibt und ein besseres Bremsverhalten aufweist. Die Ganzjahresreifen habe eine Mischung, die sowohl im Sommer als auch im Winter solide ist. Dennoch haben sie aufgrund dieser Kompromisslösung nicht diese Griffigkeit, wie sie beispielsweise echte Winterreifen haben. Daher empfehlen Experten in einem 205 55 R16 Test in Regionen mit viel Schnee und Eis den Einsatz von Winterreifen.
Was sagt die Reifenbezeichnung aus?
Beim Ganzjahresreifen Kaufen sollten die Kunden auch auf die Bezeichnung auf dem Gummi achten. Doch was sagt diese aus? Ähnlich wie beim Sommerreifen, finden sich auch auf dem Ganzjahresreifen verschiedene Buchstaben, Zahlen und andere Vermerke. Die Kennzeichnung kann wie folgt aussehen: 185/60 R15 H84. Die 185 steht für die Reifenbreite und wird in Millimeter angegeben. Die Zahl 60 gibt den Querschnitt des Profils wieder. Es wird in Prozent dargestellt und berechnet sich aus dem Verhältnis der Flankenhöhe zur Laufflächenbreite. Der Buchstabe „R“ ist die Abkürzung für einen Radialreifen. Die Zahl 15 entspricht der Zollgröße, hier 15 Zoll. Das „H“ gibt den Geschwindigkeitsindex an. In dem Fall darf das Fahrzeug nur 210 km/h fahren. Die 84 gibt den Tragfähigkeitsindex wieder.
Was sagt die Versicherung zu Ganzjahresreifen?
Testberichte zeigen, dass der Ganzjahresreifen meist ebenso gute Fahreigenschaften aufweist, wie die Sommer- oder Winterreifen. Die Versicherungen arbeiten mit dem Straßenverkehrsrecht. Das sieht vor, dass es eine Winterreifenpflicht in bestimmten Situationen besteht. Bei Glatteis, Eis oder Reifglätte etwa, müssen M+S-Reifen aufgezogen werden. Bewegen sich die Fahrer bei solchen Wetterbedingungen mit Sommerreifen, stellt das eine Ordnungswidrigkeit dar. Auch der Versicherungsschutz kann dann eingeschränkt sein. Daher ist es sinnvoll wahlweise die Ganzjahresreifen oder in schneereichen Regionen die Winterreifen zu nutzen.
Welche Reifenart ist für welches Fahrzeug geeignet?
Welche Reifen auf ein Auto gehören, können die Kunden einfach in der Zulassung nachlesen. Hier finden sich alle Angaben zu den passenden Reifengrößen. Wurde die passende Größe ausgemacht, lassen sich die Reifen vor allem im Internet günstig kaufen. Der Preisvergleich vorab kann bares Geld sparen, wie die Erfahrungen belegen. Wer sich auch auf gebrauchte Modelle einlassen kann, findet bei zahlreichen Anbietern auch Reifen mit einer geringen Laufleistung, die besonders preiswert sind.